Vom Genuss orientierten Bierkonsumenten über das Hobbybrauen zum Wanderbrauer

Hinter dem WOIF Biersieder steht Wolfgang Hartl aus Seekirchen am Wallersee im Salzburger Land. Der studierte Betriebswirt hatte schon immer ein Faible für Kulinarik und verschiedenste Genüsse. Diese konnte er bei verschiedenen Auslandsaufaufenthalten während und nach seinem Studium erweitern. Zurück in der Heimat brachte ihn ein glücklicher Zufall zu seinem ersten Experiment der Alkoholerzeugung, dem Most. Weitere Experimente folgten, bis er schließlich beim Bier landete.

Warum Bier?

Bier ist so alt wie die Kulturgeschichte der Menschheit. Während der langen Geschichte des Bieres wurden verschiedenste Inhaltsstoffe verwendet, neben der unbekannten göttlichen Gabe, der Hefe. Mit dem steigenden Handel im ausgehenden Mittelalter wurde das Bier standardisiert und kommerzialisiert. So wurden durch das bayerische Reinheitsgebot die Inhaltsstoffe beschränkt.
Und da Wolfgang in DER Bierregion Österreichs aufgewachsen und bald mit Bier in Berührung kam, ist er auch Bierliebhaber und Biertrinker aus Leidenschaft. Aber irgendwann war er mit den in Masse produzierten, kommerziellen Bieren nicht mehr zufrieden, deren Geschmack war verwechselbar. Was war also die logische Konsequenz: selbst Brauen!

Vom Hobbybrauer zum Wanderbrauer

Also begannen in der Küche erste Brauversuche, ein Kessel wurde angeschafft und Familie und Freunde kamen in den Genuss der Resultate. Schon dem Hobbybrauer war wichtig mit den vier bekannten Inhaltsstoffen, Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, eine möglichst große (Geschmacks-) Vielfalt herzustellen und der Kreativität freien Lauf zu lassen. Neben diesen, im bayerischen Reinheitsgebot niedergeschriebenen Rohstoffen, verwendetet Wolfgang aus diesem Grund noch weitere Rohstoffe, um gewisse Geschmacksnuancen zu unterstützen oder hervorzuheben. Von Anfang an war dabei wichtig auf alle Inhaltsstoffe gleichermaßen zu achten. So ist neben der Verwendung von verschiedensten Hopfensorten auch die Verwendung von unterschiedlichen Malz- (Pilsener bis Röstmalz) bzw. Getreidesorten (Von Emmer über Hafer bis Roggen) ganz selbstverständlich. Die notwendige Zeit wurde dem Bier für Gärung und Lagerung sowieso gegeben.
Und da die Heimsude offensichtlich gut schmeckten wurde aus dem Hobbybrauer der WOIF Biersieder, ein Wanderbrauer, der bei befreundeten Brauereien seine Rezepte brauen lässt. Den Prinzipien aus den Tagen als Hobbybrauer ist er natürlich treu geblieben. Hinzugekommen ist, die Leidenschaft für Bier zu teilen, und einen kleinen Beitrag zur Biervielfalt als „Craft Brewer“ oder „Kreativbrauer“ zu leisten. Bier ist mehr als nur Hopfen und Malz oder ein vorherrschender Bier-Stil. Durch die Kombination der Rohstoffe ergeben sich viele Möglichkeiten für verschiedenste Geschmacksrichtungen. Und so gibt es für fast jeden Geschmack das richtige Bier. Im Falle des WOIF Biersieder sind das aktuell fünf Standard-Biersorten, die von saisonalen Bieren ergänzt werden, sowohl obergärig als auch untergärig, von Malzbetont bis Fruchtig, einmal mit frischen Hollerblüten, ein anderes Mal mit Kaffeebohnen. Im Vordergrund steht immer der Genuss, unbändiger Genuss!